Hormonspiralen (Mirena® und Jaydess®)
Hormonspiralen sind sehr sichere Methoden zur Empfängnisverhütung der Frau (Pearl Index Mirena® 0,16 und Jaydess® 0,33). Sie werden in die Scheide eingeführt und geben ständig das Hormon Levonorgestrel ab. Das Hormon bewirkt, dass sich um die Gebärmutter ein Schleimpropf bildet, der für Spermien undurchdringlich ist. Zudem wird die Aktivität der Spermien durch das Hormon gehemmt und der Aufbau von Gebärmutterschleimhaut verringert. Die verminderte Gebärmutterschleimhaut verhindert, dass sich ein Ei in der Gebärmutter einnisten kann.
Die Wirkung findet hauptsächlich lokal in der Gebärmutter statt. Das hat den Vorteil, dass die Hormonproduktion der Frau nicht grundsätzlich im ganzen Körper gestört wird. Der Eisprung findet weiterhin statt, nur die Eizellen werden nicht befruchtet. Die Hormonspiralen bewirken außerdem, dass die Regelblutungen schwächer werden, Unterleibsschmerzen vermindert und ein erhöhter Schutz vor Infektionen gegeben ist.
Die Vorteile auf einen Blick
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Sehr hohe Verhütungssicherheit
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Durchgehende Wirkung, ein „Vergessen der Pilleneinnahme“ und damit ausbleibender Schutz ist unmöglich
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Keine negativen Einflüsse bei Magen-Darm-Beschwerden
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Keine negativen Auswirkungen bei reisebedingten Zeitverschiebungen
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Natürlicher Hormonhaushalt und -Zyklus bleibt erhalten
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Nur lokal wirksame Hormondosis
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Östrogenfrei
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Meist kürzere und schwächere Monatsblutungen
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Erhöhter Schutz vor Infektionen
Unterschiede zwischen Mirena® und Jaydess®
Mirena® und Jaydess® sind zwei Markennamen für Hormonspiralen. Die Wirkung ist die gleiche. Die Spiralen unterscheiden sich in der Größe (Mirena® 3,2×3,2cm, Jaydess® 28x30mm) und Menge des Levonorgestrels (Mirena® 52mg, Jaydess® 13,5mg). Nachdem die Hormonspirale eingesetzt wurde, ist sie nach sieben Tagen wirksam. Die Mirena®-Hormonspirale kann 5 Jahre in der Gebärmutter bleiben, die Jaydess®-Spirale 3 Jahre. Die unterschiedliche Zeit hängt mit der Menge des Levonorgestrels zusammen, die sich in der Spirale befindet. Die Spirale kann jederzeit früher von Dr. Rotmann entfernt werden. Nachdem die Spirale entfernt ist, kann die Frau jederzeit wieder Schwanger werden.
Häufige Fragen
Wann macht die Hormonspirale Sinn?
Eine Hormonspirale wird vom Frauenarzt Dr. Rotmann ab 18 Jahren empfohlen. Das hängt mit der Größe der Gebärmutter zusammen: Ist diese schon im früheren Alter groß genug, kann eine Anwendung vor 18 Jahren Sinn machen. Die Patientin muss generell beim Einführen der Spirale durch den Gebärmutterhals entspannen können, damit ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist.
Die Hormonspirale ist vor allem für Frauen sinnvoll, die ihren Hormonhaushalt nicht stören und ihren natürlichen Zyklus mit nur schwachen Blutungen beibehalten wollen. Gerade wenn starke Blutungen, Schmerzen bei den Blutungen, chronische Darmerkrankungen oder Nebenwirkungen der Antibabypille vermieden werden sollen, sind die Hormonspiralen Mirena® und Jaydess® gute Lösungen. Bei einigen Erkrankungen jedoch sollten die Hormonspiralen vermieden werden. Im persönlichen Gespräch mit Dr. Rotmann erfahren Sie, ob sich die Hormonspirale für Sie eignet.
Was kostet eine Hormonspirale?
Die Kosten für die Hormonspiralen werden nicht von der Krankenkasse übernommen. Sie tragen die Kosten für das Einsetzen, das Material und die notwendige Ultraschalluntersuchung. Auch das Entfernen der Spirale ist kostenpflichtig.
Stört eine Hormonspirale beim Sex?
Nein, die Hormonspirale wird in die Gebärmutter und nicht in die Scheide eingesetzt und wird deshalb weder von Ihnen noch vom Partner gespürt.
Wie wird eine Hormonspirale eingesetzt?
Das Einsetzen einer Hormonspirale ist für Dr. Rotmann Routine. Dr. Rotmann wird vor dem Einsatz den Gebärmutterhals mit einer antiseptischen Lösung behandeln. Anschließend wird die Spirale mit Hilfe eines dünnen, weichen Kunststoff-Röhrchens in der Gebärmutter platziert. Über eine lokale Betäubung oder die Gabe von Schmerzmitteln wird der Eingriff reibungslos. Nach dem Einsetzen der Spirale überprüft Dr. Rotmann mit Ultraschall, ob alles richtig ist.
Wie wirken sich die Hormonspiralen auf die Menstruation aus?
In den Eierstöcken reift jeden Monat eine Eizelle heran, die durch Spermien befruchtet werden kann. Wird die Eizelle nicht befruchtet, wird sie jeden Monat wieder abgebaut. Die Gebärmutterschleimhaut, die die Eizelle aufgebaut hat, wird dabei ebenfalls abgebaut und es kommt zu Blutungen, Unterleibsschmerzen und Rückenbeschwerden. Insbesondere bei starken Blutungen sind Frauen dann häufig im Alltag, auf Reisen, im Schwimmbad, in der Sauna oder beim Sex eingeschränkt oder fühlen sich zumindest unwohl.
Die lokale Abgabe des Gestagens Levonorgestrel über die Hormonspirale lässt im Gegensatz zu anderen Verhütungsmethoden zwar den Eisprung weiterhin zu. Das Hormon bewirkt aber, dass die Gebärmutterschleimhaut nicht so stark aufgebaut wird. Die Menustration wird dadurch kürzer, schwächer und weniger schmerzhaft. Viele Frauen berichten, dass nach einem Jahr Verwendung einer Hormonspirale die Regelblutungen sogar ganz ausbleiben. Wenn die Blutungen ausbleiben und Sie befürchten, schwanger zu sein, machen Sie einen Schwangerschaftstest. Fällt dieser negativ aus, müssen Sie keinen weiteren Test machen. Die ausbleibende Blutung liegt an der Wirkung der Hormonspirale.
Der Schutz vor einer Schwangerschaft ist beim Einsatz einer Hormonspirale direkt gegeben, die Veränderung des Blutungscharakters dauert jedoch meistens drei bis sechs Monate. Gerade in den ersten Wochen nach Verwendung der Hormonspirale sind auch Zwischenblutungen oder längere Blutungszeiten während der Periode möglich. Dr. Rotmann bleibt für Sie immer Ihr Ansprechpartner, sodass Sie bei Blutungsunregelmäßigkeiten den Gynäkologen zurate ziehen können.
Was mache ich, wenn ich noch ein Kind bekommen möchte?
Wenn Sie einen Kinderwunsch haben, lassen Sie die Hormonspirale von Dr. Rotmann wieder entfernen und können einen Monat nach der Entfernung schwanger werden. Die Hormonspiralen haben keinen nachteiligen Einfluss auf die Fruchtbarkeit.
Schützen die Hormonspiralen vor Geschlechtskrankheiten?
Nein, eine Hormonspirale schützt nur vor einer ungewollten Schwangerschaft, aber nicht vor Geschlechtskrankheiten oder sexuell übertragbaren Krankheiten wie einer HIV-Infektion.
Sind Hormonspiralen zuverlässige Verhütungsmethoden?
Ja, laut Statistik werden mit Mirena® nur 0,16 von 100 Frauen und mit Jaydess® 0,33 von 100 Frauen schwanger.
Kann ich mit einer Hormonspirale Tampons benutzen?
Ja. Sie sollten nur vorsichtig mit den Fäden der Hormonspirale sein.
Können die Spiralen verrutschen oder ausgestoßen werden?
Nein. Auch unter extremen Bedingungen wie Leistungssport bleiben die Spiralen in der Gebärmutter. Nichtsdestotrotz sollte die richtige Lage der Spirale regelmäßig per Ultraschall von Dr. Rotmann untersucht werden.
Mögliche Nebenwirkungen
Arzneimittel können neben den erwünschten Hauptwirkungen auch unerwünschte Wirkungen, sogenannte Nebenwirkungen haben. Nebenwirkungen, die im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung von Hormonspiralen beobachtet wurden, jedoch nicht bei jeder Patientin auftreten müssen, werden Ihnen im Gespräch mit Dr. Rotmann genannt. Nebenwirkungen treten häufiger während der ersten Monate nach dem Einlegen auf und klingen bei längerer Anwendung in der Regel ab. Die Auflistung der Nebenwirkungen können Sie aus dem Packungsbeilage der Minera®-Spirale ziehen und sind auch exemplarisch für die Jaydess®-Spirale.
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